Bei all den bundespolitischen Entwicklungen wäre es einfach, die kommunalen Angelegenheiten zu vergessen. Wir Jusos Göttingen wollen aber gerade auch vor Ort die Lebenswelt der Menschen mitgestalten. Am Mittwoch haben wir uns deshalb mit Oberbürgermeister Rolf Georg getroffen und mit ihm über die Lage in Göttingen gesprochen. Natürlich war – ganz aktuell – der Polizeieinsatz im Rahmen der G20-Ermittlungen ein Thema. Es ging aber auch um studentischen Wohnraum und um die große Frage der Stadtentwicklung im Zeichen des demographischen Wandels.
Für alle Studierenden der Rechtswissenschaft gab es eine kostenlose Lehrstunde über die Abwägung städtebaulicher Belange. So könnte zum Beispiel die Abholzung eines Waldes ökologisch sinnvoll sein, wenn dadurch Wohnraum geschaffen werden kann, der das Verkehrsaufkomme reduziert, da weniger gependelt werden muss, erklärte uns Rolf-Georg.
Ebenso konnteer viel zu großen Firmen, hier ansässigen Firmen und Innovation am Standort Göttingen zu erzählen. Wusstet ihr zum Beispiel, das die Lasertechnik in Handybildschirm führend in Göttingen entwickelt wurde? Wir haben gleich fleißig mitgeschrieben und Ideen für unseren AK Kommunales gesammelt. Ihr dürft also gespannt sein!
Nach dem Gespräch mit Rolf-Georg wurden wir von seinem Referenten für Repräsentation, Achim Sterr, durchs Rathaus geführt. Im Ratssaal lässt sich Kommunalpolitik gut erklären. Wir wissen jetzt, aus dem das Ratspräsidium besteht und was die Aufgabe von Dezernenten sind. Übrigens finden die Ratssitzungen einmal im Monat freitags statt und sind öffentlich. Fragen von Bürger*innen sind sogar ein eigener Tagesordnungspunkt.
Krönender Abschluss war die Fahrt mit dem Fahrstuhl in den 16. Stock des Neuen Rathauses. Dort befindet sich die Kantine für die circa 800 Mitarbeiter*innen. Vor allem aber hat man eine tolle Aussicht über Göttingen.
Fazit: Ein Besuch im Rathaus lohnt sich auf jeden Fall.
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