Jusos Göttingen wählen neue Vorstände

Auf der jährlichen gemeinsamen Konferenz von Juso-Stadtverband und Unterbezirk, die in diesem Jahr unter Corona Schutzbedingungen in der Jugendherberge Göttingen stattfand wurden beide Vorstände gewählt. Hannah Dißelbeck löste die langjährige Vorsitzende Larissa Freudenberger ab, welche nicht erneut antrat. Dem neuen Unterbezirksvorstand gehören außerdem an: Nina Nellen (Finanzbeauftragte) sowie Nasreen Shah, Hauke Bruns, Daniel Friedrichs, Oliver Lietz und Jan Scharte als stellvertretende Vorsitzende.

Der Stadtverbandsvorstand besteht künftig aus Suad Alamri, Cédric Frein, Hannah Paul, Jannik Bönsch und Kassiererin Janina Schmidt. Die Vorstände stellen ihr Arbeitsprogramm unter das Motto „Seid tapfer und unverzagt, trotz alledem.“ Die neue Vorsitzende Hannah Dißelbeck erklärt dazu: „Durch die Corona Pandemie sind für uns noch einmal einige Themen in den Vordergrund gerückt. Wir müssen gegen den Rückfall in patriarchale Strukturen und alte Rollenbilder vorgehen. Zudem dürfen wir Pflegekräfte und anderes Krankenhauspersonal in ihrem Kampf um bessere Löhne und Bedingungen nicht alleine lassen. Die Krise verschärft die Situation von Geflüchteten überall dramatisch - das dürfen wir nicht vergessen. Unser Arbeitsmotto soll zeigen - wir wollen nicht den Mut verlieren, sondern die Dinge angehen!“


Neben den Vorstandswahlen wurden knapp 50 Anträge beschlossen. Mit dem Antrag „Dem Morgenrot entgegen – unser Fahrplan für die Kommunalwahl 2021“ schafften Jusos ihre Grundlage für einen jungen, linken Kommunalwahlkampf im nächsten Jahr. Durch den Antrag „Rassismus raus aus den Köpfen und den Schulen!“ forderten sie die Institutionalisierung von Anti-Rassismusarbeit und Arbeit gegen Antisemitismus an allen niedersächsischen Schulen.

Mit einem weiteren Antrag setzten die Jusos ein deutliches Zeichen gegen rechte Netzwerke bei Bundeswehr und Polizei.

Abschließend erklärte Hannah Dißelbeck: „Ich freue mich über das mir ausgesprochene Vertrauen und meine Wahl. Ich trete in große Fußstapfen. Nun gilt es gemeinsam an der Umsetzung unserer Beschlüsse zu arbeiten und weiter für eine solidarische, feministische und antifaschistische Gesellschaft zu kämpfen!“

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