PM: Jusos Göttingen fordern Absage des Göttinger Friedenspreises 2019

Jusos Göttingen

Die Jusos Göttingen fordern die Universität und die Stiftung Dr. Roland Röhl auf, die Verleihung des Göttinger Friedenspreises dieses Jahr ausfallen zu lassen. Die Unterstützung der antisemitischen Kampagne BDS seitens der „Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden Nahost“ macht eine Preisverleihung unmöglich. Dazu erklärt Inge Keller, Mitglied im Vorstand der Jusos Göttingen:

„Wir begrüßen die Entscheidung von Oberbürgermeister Köhler, die Verleihung des Göttinger Friedenspreises auszusetzen. Die Auszeichnung einer Organisation, die auf der offiziellen Homepage der BDS-Kampagne geführt wird, ist für uns nicht tragbar. Es geht hier nicht darum, Vorwürfe auszuräumen, sondern die Preisvergabe abzusagen, da die Unterstützung von BDS nicht dem Frieden zuträglich ist, sondern nur eine Delegitimierung und Isolation Israels zur Folge hat. Der Fall ist für uns klar.“

„Dass der Jury-Vorsitzende Herr Zumach kein Problem mit der Vergabe hat, verwundert wenig. Laut der Website hagalil.com, ist Herr Zumach der Meinung, dass jede Kritik von einer Israel-Lobby, der unter anderem auch die ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden Charlotte Knobloch angehöre, delegitimiert werde. Hier vertritt Herr Zumach scheinbar den antisemitischen Stereotyp der jüdischen Weltverschwörung, nur in etwas kleineren Rahmen. [1] Ebenso trat Herr Zumach laut dieser Seite schon mit BDS-Gruppen bei Veranstaltungen auf. Wenn Herr Zumach hinter diesen Aussagen steht, ist er als Jury-Mitglied untragbar und sollte aus dieser entlassen werden.“, ergänzte Aljoscha Dalkner, Mitglied im Vorstand der Jusos Göttingen.

[http://www.hagalil.com/2018/11/bds-2/]

    Teilen

    Kommentare