AK Kommunales schließt Reihe „Lebenslanges Lernen“ grandios ab!

Direkt zu Beginn wurden wir von der Kommunikationsleiterin Waltraut Moritz, dem Betriebsratsvorsitzenden Moritz Reissing und Dr. Victor Wang, dem Leiter im Bereich neue Produkte print & digital freundlich im 1900 erbauten historischen Gebäude des Verlags im Zentrum der Stadt empfangen und in einen Vortragsraum eingeladen.

Das Programm für die knapp zwei Stunden war ambitioniert: Neben einem Aufriss der Geschichte des Verlags und einer Einordnung des Hauses Vandenhoeck & Ruprecht in die heutige Struktur des Unternehmens (die V&R Verlage umfassen mittlerweile einige eingegliederte, kleiner Verlage) erwartete uns eine interessante Einführung in die Zukunftsprojekte. Dabei stand natürlich auch die Digitalisierung der Buchbranche auf dem Plan – auch wenn Herr Wang festhielt, dass wir uns noch immer in einem Wandlungsprozess befinden und das klassische, materielle Buch noch längst nicht von E-Book, Reader und Co. abgelöst wurde. Mit dem Fokuswechsel der Lehrbücher hin zu Dozierenden und teilweise weg von Studierenden soll im Rahmen einer „Forschungssoftware“ lernen digitaler gemacht werden. Nicht nur Buchtext, sondern zusätzliche Materialien per Mausklick, weitere Texte, Bilder oder Videos in Verlinkung – so wird das Buch mehr als nur eine Seiten-orientierte .pdf-Datei! Was diese Veränderungen für die Arbeitnehmenden bedeutet, hat der Betriebsrat Moritz Reissing uns referiert. Ihm geht es dabei in seiner Funktion vor allem darum, den Wandel voranzutreiben – ohne die Stammbelegschaft mit Neuerungen und Ad-Hoc-Digitalisierung abzuhängen. Dabei ist Vandenhoeck und Ruprecht gut aufgestellt: Viele junge Mitarbeiter*innen und Auszubildende – sogar in dualer Form mit einem Bachelorstudium sind möglich. Der Andrang auf die offenen Stellen ist groß – an Bewerbungen und Interesse am Verlagswesen mangelt es dem Betriebsrat nach nicht.


Das Highlight unseres Besuches im Rahmen der Reihe Lebenslanges Lernen war neben den vielen Informationen und tollen Gesprächen der Blick in den Dachboden des Verlagsgebäudes. Hier liegen neben einem verschlossenen Archiv, in dem teilweise Literatur aus dem 18. Jahrhundert verborgen liegt, eine großartige Sammlung alter Bücher, Druckbögen und Zeitungen – von Indisch-Lehrbüchern aus 1897 bis zu Matheschulbüchern aus dem 20. Jahrhundert, alle Buchfans hätten Stunden dort oben verbringen können!

Wir möchten uns nochmal ausdrücklich bei den drei Gastgeber*innen von Vandenhoeck und Ruprecht bedanken und freuen uns nun, im November eine neue inhaltliche Reihe im Arbeitskreis Kommunales einleiten zu können. Was das ist, erfahrt ihr in den kommenden Tagen/Wochen per Newsletter und in unserem Veranstaltungskalendar.

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